Ausgangslage: Kritik an Public Cloud im Behördenumfeld
Seit geraumer Zeit steht Microsoft 365 im Zentrum der Kritik kantonaler Datenschutzbeauftragter. Politische Vorstösse in Luzern, St.Gallen, Aargau und Basel-Stadt verstärken die Debatte. Das Spannungsfeld ist klar: Amtsgeheimnis und Datenschutz geraten in Konflikt mit dem U.S. CLOUD Act. Dieser schafft juristische Zugriffsmöglichkeiten für Strafverfolgungsbehörden auf Daten, die bei US-Unternehmen liegen. Ein Risiko, das auch bei Hosting in Europa bestehen bleibt. Vertrauen in ausländische Institutionen ist seit Jahren rückläufig. Die Position der Behörden wird deutlicher.
Konsequenz: Public Cloud ist für sensible Daten oft untragbar
Die aktuelle Resolution von Privatim bestätigt diese Entwicklung. Öffentliche Organe sollen sensible Personendaten nicht bei internationalen Cloud-Anbietern speichern. Namentlich betroffen: SaaS-Plattformen wie Microsoft 365, darunter SharePoint Online. Ähnliche Warnungen existieren seit langem auf europäischer Ebene. Die Richtung ist eindeutig. Kein ad-hoc-Verbot, aber eine klare Präferenz für datensouveräne Lösungen. Die Interpretation führt ohne Umwege zur Erkenntnis: Speicherung sensibler Daten in Public-Cloud-Umgebungen ist in vielen Fällen nicht vertretbar. Nicht wegen fehlender Technik. Wegen Rechtslage und Risiko.
Alternative: SharePoint Subscription Edition auf Schweizer Infrastruktur
SharePoint Subscription Edition adressiert dieses Problem. Es handelt sich um die aktuelle Serverversion von SharePoint. Der Betrieb erfolgt auf eigener Hardware oder auf dedizierten Schweizer Systemen. Keine Microsoft-Cloud. Keine US-Jurisdiktion. Kein möglicher Zugriff nach CLOUD Act. Behörden behalten Hoheit über Infrastruktur, Daten, Zugriff und Protokollierung. Sensible Daten bleiben unter Schweizer Datenschutz. Dies entspricht der Forderung nach Souveränität, nicht nach Verzicht auf digitale Zusammenarbeit. Document Libraries, Intranet-Funktionen, Zusammenarbeit über Fachbereiche hinweg bleiben verfügbar. Der technische Kern von SharePoint bleibt identisch. Der Unterschied liegt im Speicherort.
Fazit: Kollaboration ohne Cloud Act Risiko
Die Resolution von Privatim ist ein Wendepunkt. Sie erzwingt keinen Stopp digitaler Transformation. Sie fordert datenschutzkonformen Fortschritt. Datensouveränität statt Auslagerungsautomatismus. Wer mit SharePoint arbeiten will, kann dies tun, ohne Public Cloud. SharePoint Subscription Edition ermöglicht Kollaboration ohne juristische Fremdrisiken. Ein dedizierter Server in der Schweiz ab 500 Franken pro Monat stellt eine kontrollierbare Plattform bereit. Kein Mandantenbetrieb. Keine geteilten Ressourcen. Keine US-Abhängigkeit.
Die Zukunft lautet nicht Verbot, sondern Kontrolle. Wenn SharePoint, dann Subscription Edition auf schweizerischer Infrastruktur.