Behörden aus Liechtenstein und der Schweiz melden eine dringende Warnung vor der App influencerGPT. Aufgrund dieser App hat sich die Zahl von Schulabbrüchen in der Primarschule und Oberstufe vervielfacht.
Das App influencerGPT wurde von der regionalen Digitalagentur 2sic entwickelt. Damit werden Kinder zu Influencern auf TikTok und Instagram. Es ist eine Weiterentwicklung von chatGPT, jedoch um ein Vielfaches intelligenter. Dank künstlicher Intelligenz (KI) werden Selfies in ansprechende Werbevideos umgewandelt. Das App chattet mit den Followern wie ein echter Mensch und führt Videotelefonate mit dem Gesicht der Kinder. Die Kinder benötigen dafür keine Ausbildung und verdienen dabei oft mehr als deren Eltern.
Workshops auf Schulhöfen
Um das Produkt den Kindern nahezubringen, wirbt die Firma 2sic auf Schulhöfen. «Die Kinder müssen sich auf eine Zukunft vorbereiten, in der die KI alles erledigt und sie selbst nicht mehr arbeiten werden.» lautet die Stellungnahme des Geschäftsführers von 2sic, Daniel Mettler.
Manuela (Name geändert) aus Triesen besucht die sechste Klasse. Sie nutzt influencerGPT seit vier Monaten. «Ich liebe influencerGPT! Im Februar konnte ich durch Werbung für nikotinfreie E-Zigaretten CHF 4'726 verdienen. Ich musste dafür nur ein Selfie erstellen.» Die Mutter ist jedoch nicht überzeugt: «Sie möchte die Schule abbrechen, denn sie verdient bereits ohne Ausbildung mehr als ich. Ich bin sehr besorgt über diese Entwicklung.»
Verweis auf Kinderschutz
Auf Anfrage der Redaktion verweist der Hersteller 2sic auf den Kinderschutz auf www.influencerGPT.ch und dass alle gesetzlichen Pflichten erfüllt seien. Die Redaktion bleibt weiter an diesem Thema für sie dran.
April, April ;)